
ElektroSpicker #066
Leistungspreisreduzierung durch Energie- und Lastmanagement
LEISTUNGSPREISREDUZIERUNG DURCH ENERGIE- UND LASTMANAGEMENT
Die Energiewende führt dazu, dass immer mehr elektrische Verbraucher installiert werden – nicht nur in privaten Wohngebäuden, sondern vor allem in Gewerbeeinheiten und Industrieanlagen.
Für viele Unternehmen bedeutet das: Die Stromrechnung wächst kontinuierlich. Doch lässt sich dieser Trend durch intelligentes Energiemanagement aufhalten? Kann der Leistungspreis trotz steigenden Verbrauchs gesenkt werden? Und ab wann rechnet sich die Investition in moderne Hard- und Softwarelösungen?
Gestiegener Verbrauch
Ob Industrieunternehmen, Start-ups, Restaurants, Hotels oder andere Dienstleister – viele haben in den vergangenen Jahren erheblich in ihre Energieinfrastruktur investiert. Photovoltaikanlagen auf den Firmengebäuden, Ladepunkte für Flotten- und Dienstfahrzeuge, öffentliche E-Ladesäulen auf Parkplätzen oder neue Maschinen und Produktionsroboter gehören mittlerweile vielerorts zum Alltag. Die Folge: In nicht wenigen Fällen schnellen die Energierechnungen deutlich in die Höhe. Trotz eigener Photovoltaik-Anlagen sehen sich Unternehmen teilweise mit sechsstelligen Stromkosten konfrontiert – nicht zuletzt aufgrund hoher Anschlussleistungen, die durch die Gleichzeitigkeit verschiedener Verbraucher entstehen. Hinzu kommt: Eine ganzheitliche Transparenz über die Energieflüsse fehlt bislang häufig.
Zwar soll die Senkung der Stromsteuer langfristig für Entlastung sorgen, doch die Umsetzung durch den Gesetzgeber erfolgt nur schrittweise. Umso größer ist das Interesse vieler Unternehmen, die Kosten mit intelligentem Energiemanagement zu stabilisieren – oder im besten Fall sogar nachhaltig zu senken.
Was kann ein gewerblich genutztes Energie- Lastmanagement-System leisten?
Ob Industrieunternehmen, Start-ups, Restaurants, Hotels oder andere Dienstleister – viele haben in den vergangenen Jahren erheblich in ihre Energie-Infrastruktur investiert. Photovoltaikanlagen auf den Firmengebäuden, Ladepunkte für Flotten- und Dienstfahrzeuge, öffentliche E-Ladesäulen auf Parkplätzen oder neue Maschinen und Produktionsroboter gehören mittlerweile vielerorts zum Alltag. Die Folge: In nicht wenigen Fällen schnellen die Energierechnungen deutlich in die Höhe. Trotz eigener Photovoltaik-Anlagen sehen sich Unternehmen teilweise mit sechsstelligen Stromkosten konfrontiert – nicht zuletzt aufgrund hoher Anschlussleistungen, die durch die Gleichzeitigkeit verschiedener Verbraucher entstehen. Hinzu kommt: Eine ganzheitliche Transparenz über die Energieflüsse fehlt bislang häufig.
Zwar soll die Senkung der Stromsteuer langfristig für Entlastung sorgen, doch die Umsetzung durch den Gesetzgeber erfolgt nur schrittweise. Umso größer ist das Interesse vieler Unternehmen, die Kosten mit intelligentem Energiemanagement zu stabilisieren – oder im besten Fall sogar nachhaltig zu senken.
Eine verlässliche Datengrundlage – und damit volle Transparenz über den Energieverbrauch – ist die Basis für mehr Effizienz und nachhaltige Kosteneinsparungen. Dafür wird zunächst die bestehende Zählerinfrastruktur eingebunden; bei Bedarf ergänzen zusätzliche Messpunkte die Erfassung, um alle relevanten Bereiche des Objekts abzudecken. Elektronische Komponenten werden intelligent vernetzt und ermöglichen so nicht nur eine lückenlose Erfassung, sondern auch eine aktive Steuerung und damit ein wirksames Lastmanagement.
Die smarte Verbindung von Mess-, Zähl-, Leistungs-, Sensor- und Umweltdaten schafft die Grundlage für aussagekräftige Analysen. Daraus lassen sich kon-
krete Maßnahmen zur aktiven Energieeinsparung ableiten. Das ABB-System ASKI überwacht beispielsweise Verbrauchs-, Netz- und Leistungsgrenzen.
Werden definierte Schwellenwerte überoder unterschritten, löst es Meldungen und Alarme aus oder greift aktiv über ein dynamisches Lastmanagement in den
Betrieb ein.
Besonders wichtig ist dabei die Vermeidung von Lastspitzen, da diese für erhöhte Netzentgelte und damit für spürbar steigende Stromkosten verantwortlich sind. Denn nicht nur der reine Energieverbrauch, sondern auch die maximal bezogene Leistung schlägt sich in der Abrechnung nieder.
Kostenersparnis durch Lastspitzen-Kappung
Eine Lastspitzenkappung durch dynamisches Lastmanagement ermöglicht unmittelbare Kosteneinsparungen. Beispiel: durch die genaue Analyse von Lastkurven, dem Tages-, Monats- und Jahresverlauf für die Einspeisung, BHKW und PV also aller entsprechenden Erzeuger entsteht eine große Transparenz. Hat ein Unternehmen beispielsweise eine aktuelle Lastspitze von 187 kW, so kann das Lastmanagement aktiviert werden und ein realistisches Ziel für eine Lastspitze von maximal 110 kW gesetzt werden.
Das würde folgende Einsparung bewirken: Aktuelle Kosten für 187kW: 32.725 EUR p.a. (175 EUR / kW a) Ziel für 2026: max. 110kW: 19.020 EUR p.a. Ersparnis: 13.475 EUR
Das System stellt sicher, dass die maximale Leistung des Netzanschlusses nicht überschritten wird, wodurch teure Lastspitzen und Ausfälle vermieden werden. Durch die Optimierung der Energieverteilung und die Vermeidung von Lastspitzen können Unternehmen ihre Energiekosten senken. Das Lastmanagement ermöglicht eine effizientere Nutzung der verfügbaren Energie und trägt so zu einer höheren Energieeffizienz bei. Das System kann gerade auch in Verbindung mit Photovoltaikanlagen eingesetzt werden, um den Eigenverbrauch gezielt zu erhöhen und damit die Integration erneuerbarer Energien zu erleichtern.